Ritter, Dene, Voss

nicht nur ein literarisches Denkmal, er gab Peymann auch gleich die Besetzung der Uraufführung vor. Bernhards hintergründiges Spiel mit den Konventionen des Theaters hat sich darüber hinaus auch in einer Notiz niedergeschlagen, die sich, an prominenter Stelle, am Ende des Dramentextes wiederfindet und den Hintergrund seiner schriftstellerischen Arbeit beleuchtet.

»Ritter, Dene, Voss. Intelligente Schauspieler. Während der Arbeit, die ich zwei Jahre nach dieser Notiz abgeschlossen habe, waren meine Gedanken hauptsächlich auf meinen Freund Paul und seinen Onkel Ludwig Wittgenstein konzentriert.«

Demnach hatte sich Bernhard die Namen der drei Schauspieler notiert, um ihnen ein Drama auf den Leib zu schreiben. Wenngleich zwei der drei Figuren auch tatsächlich Schauspielerinnen sind, so deutet der zweite, nachträgliche Teil der Anmerkung auf einen zweiten Hintergrund. Voss ist Ludwig heißt es im Personenverzeichnis, und dieser Ludwig Worringer ist, das verrät die Notiz, als eine Melange aus Ludwig und Paul Wittgenstein angelegt. Der große Philosoph aus Cambridge und der stadtbekannte Verrückte aus Wien. Paul und Ludwig Wittgenstein waren ………………………………………